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Heimatverein Niederense besucht St. Pankratius
Am Samstag, 08.10.22 machten sich ca. 20 Mitglieder/innen auf den Weg zu St. Pankratius in Körbecke.

Vor Ort empfing Frau Maria Leifert die Gruppe vor der Kirche. Sie ließ einen Blick auf den Turm werfen und zeigte, dass der untere Teil dieses Turms von der romanischen Kirche stammt und wohl um 1150 errichtet wurde. Anlässlich des Schützesfestes 1715 schoss ein Bürger mit seinem neuen Vorderlader im Dorf. Dadurch gerieten die Strohdächer der Häuser in Brand und es schmolzen auch die Bleiplatten des Kirchendaches, welche in die Kirche tropften und am heute noch vorhandenen Eichengestühl als Brandflecken nachgewiesen werden können.
Frau Leifert erzählte den Besuchern nicht nur die Fakten zur Ausstattung der Kirche, besonders zum Hochaltar, sondern ließ immer wieder interessante Kleinigkeiten in ihren kurzweiligen Vortrag einfließen, z.B. die Ursache des Verlustes des „Negerleins“ im Hochaltar. Ähnlich spannende Details konnte sie z.B. auch zur Kanzel aufzeigen, wo ein Pelikan in die Nase eines menschlichen Gesichts, vermutlich eines Pfarrers, beißt, womit der Künstler die Geistlichen daran erinnern wollte, sich zuerst an die eigene Nase zu packen, bevor man die Gläubigen kritisiert. Welch eine Aktualität gerade auch noch heute! Schnell verging die Zeit bei dieser einstündigen Führung und der 1. Vorsitzende des Heimatvereins, Bernhard Söbbeler, dankte Frau Leifert mit einem Blumenstrauß für ihre kurzweilige und kompetente Führung. Sein Dank galt aber auch Frau Birgit Lumme, der Küsterin von St. Pankratius, die auch ergänzende Informationen beisteuern konnte, z.B. zur barocken Orgel. Leider gab es unter den Besuchern/innen keinen Organisten/keine Organistin, um das Instrument zum Klingen zu bringen.
Anschließend ließen die Teilnehmer/innen den Nachmittag bei Kaffee und Kuchen im Heinrich-Lübke-Haus ausklingen. Sie waren sich einig, dass die, die nicht mitgekommen waren, wirklich etwas verpasst haben.